20.06.2025

Norwegen auf der Leipziger Buchmesse: ein Erfolg auch in den Medien

Nach ersten Auswertungen war Norwegens Auftritt als Gastland auf der Leipziger Buchmesse ein großer Erfolg, insbesondere im Hinblick auf die mediale Sichtbarkeit. Während der Messe wurden über 4.000 Artikel in Printmedien veröffentlicht, mit einem geschätzten Anzeigenwert von insgesamt 659.290 Euro.

Die Kampagne “Traum im Frühling” in Zusammenarbeit mit der Berliner Agentur Literaturtest erzielte eine große Reichweite und präsentierte nicht nur bekannte Autorinnen und Autoren wie Karl Ove Knausgård, Maja Lunde und Vigdis Hjorth, sondern rückte auch Stimmen wie Kjersti Anfinnsen, Wencke Mühleisen und Oliver Lovrenski ins Rampenlicht – und zeigte so die ganze Vielfalt der norwegischen Literatur.

Umfassende Berichterstattung in führenden deutschen Medien

Die norwegische Literatur erhielt eine breite Berichterstattung in führenden deutschen Medien: von Fernsehen und Radio bis hin zu Online-Plattformen, Magazinen und Blogs. Mehrere Magazine widmeten Norwegen in ihren Sonderausgaben 10 bis 20 Seiten, und überregionale Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Welt am Sonntag veröffentlichten ganzseitige Artikel über die norwegische Literatur. Alle großen Kulturformate im deutschen Fernsehen berichteten von der Messe, mit klarem Fokus auf Norwegen.

Nachhaltige Sichtbarkeit norwegischer Literatur in Deutschland

Diese starke Medienpräsenz war das Ergebnis einer gelungenen Kombination unterschiedlicher Maßnahmen wie Pressekonferenzen, digitalen Veranstaltungen, starker Präsenz auf Social Media und Pressereisen – allesamt trugen sie zu einer nachhaltigen Sichtbarkeit norwegischer Literatur in Deutschland bei.
Espen Børdahl, Lektor für Norwegisch am Institut für Skandinavistik der Goethe-Universität Frankfurt, schreibt in seinem Rückblick auf Norwegens Gastlandauftritt bei der Leipziger Buchmesse, veröffentlicht im Blog der Fachzeitschrift Nordeuropaforum:

Hinter der Vielfalt der norwegischen Literatur, wie sie auf der Leipziger Buchmesse präsentiert wurde, und ihrem internationalen Erfolg steht eine konsequente Kulturpolitik, die in Norwegen seit den 1960er-Jahren verfolgt wird. (…)
Ein Meilenstein ist in diesem Zusammenhang auch die Gründung der Agentur NORLA (Norwegian Literature Abroad) im Jahr 1978, die seither die internationale Vermittlung norwegischer Literatur mit großem Erfolg koordiniert und fördert. (…)
Der Auftritt Norwegens auf der Leipziger Buchmesse hat eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig und zugleich nuanciert die gegenwärtige Literaturlandschaft in Norwegen ist. Zwischen Avantgarde, Jugendkultur, Minoritätenliteratur und Klassikern eröffnen sich neue Lesewelten – auch für das deutschsprachige Publikum.

Den vollständigen Text finden Sie hier

Ein umfassender Abschlussbericht zum Gastlandauftritt Norwegens auf der Leipziger Buchmesse wird im Herbst veröffentlicht.